Warum schmeißen wir unser Essen auf den Müll?

Deutsche Haushalte werfen jährlich Lebensmittel für 20 Milliarden Euro weg – so viel wie der Jahresumsatz von Aldi in Deutschland. Das Essen das wir in Europa wegwerfen, würde zwei Mal reichen, um alle Hungernden der Welt zu ernähren.

Valentin Thurn hat den Umgang mit Lebensmitteln international recherchiert und kommt zu haarsträubenden Ergebnissen. Jeder zweite Kopfsalat wird aussortiert, jedes fünfte Brot muss ungekauft entsorgt werden. Kartoffeln, die der offiziellen Norm nicht entsprechen, bleiben auf dem Feld liegen und kleine Schönheitsfehler entscheiden über ein Schicksal als Ladenhüter. In den Abfall-Containern der Supermärkte findet man überwältigende Mengen einwandfreier Nahrungsmittel, original verpackt, mit gültigem Mindesthaltbarkeitsdatum. Auf der Suche nach den Ursachen und Verantwortlichen deckt er ein weltweites System auf, an dem sich alle beteiligen.

Die Folgen reichen weit, denn die Auswirkungen auf das Weltklima sind verheerend. Die Landwirtschaft verschlingt riesige Mengen an Energie, Wasser, Dünger und Pestiziden, Regenwald wird für Weideflächen gerodet. Mehr als ein Drittel der Treibhausgase entsteht durch die Landwirtschaft. Nicht unbedeutend sind auch die Berge verrottender organischer Stoffe, denn das entstehende Methangas wirkt sich auf die Erderwärmung 25 Mal so stark aus wie Kohlendioxid.

TASTE THE WASTE zeigt, dass ein weltweites Umdenken stattfindet und dass es Menschen gibt, die mit Ideenreichtum und Engagement diesem Irrsinn entgegen treten.

Kleine Schritte, die eine große Chance bedeutet

 

Der Film wurde hier ausgezeichnet:

  • ATLANTIS Natur und Umweltfilmfest Wiesbaden – Bester Film 2011, Erster Preis
  • 37. EKOFILM International Film Festival on the Environment and Natural and Cultural Heritage, Tschechische Republik – Dokumentarfilmpreis 2011
  • 38th International Festival of Sustainable Development Films – Ekotopfilm 2011, Slowakische Republik – GRAND PRIX EKOTOPFILM 2011 Prize of the Government of the Slovak Republic
  • Sun Child Festival 2011, Armenien – Ehrenvolle Anerkennung in der Kategorie Umwelt
  • Deutsche Umwelthilfe 2011 – Umwelt Medienpreis
  • International Scientific Film Festival 2011, Szolnok, Ungarn – Plaquette of the International Scientific Film Festival
  • International Festival of Ecology and Environment Protection Films 2011, Marele Premiu Eco Fest Oradea, Rumänien – Grand Prix
  • Sichuan TV Festival, China – International “ Gold Panda” Award 2011 für den besten langen Dokumentarfilm in der Kategorie Natur und Umwelt
  • Thüringer Allgemeine Zeitung – Publikums-Preis, dritter Platz beim Wunschfilm-Wettbewerb
  • Kommunales Kino Esslingen – „Goldene Zwiebel“, Publikumspreis als bester Dokumentarfilm
  • Deutschen Umwelthilfe – Hoimar-von-Ditfurth-Preis für die beste journalistische Leistung
  • ImagéSanté Festival, Liège, Belgien – Erster Preis in der Umweltsektion