„Das war es dann mit dem schönen, friedlichen Köln-Brück. Meine Heimat geht nach und nach zugrunde“. Das postet Anfang des Jahres ein Brücker auf Facebook, da war von bis zu 800.000 Flüchtlingen noch gar keine Rede. Der Anlass: Mitten in dem idyllisch-bürgerlichen Kölner Stadtteil wird ein Flüchtlingsheim errichtet. Mittlerweile sind es schon zwei und das dritte ist bereits im Bau. „Brück ist sozial aufgestellt und kann das vertragen“, markiert dagegen Fritz Bilz. Mit anderen Anwohnern gründet er die ehrenamtliche Initiative „Willkommen in Brück“, um den Kritikern „eine starke Kraft entgegen zu setzen“ und Flüchtlingen beim Start in das erhoffte neue Leben zu helfen.
Ein halbes Jahr lang begleiten die Autorinnen Heidrun Seeger und Cordula Echterhoff die Menschen im Stadtteil Köln Brück, der exemplarisch für so viele in Deutschland steht. Eine Reportage in zwei Folgen, die fragt, wohin die Zukunft geht: die von Köln-Brück, die der Flüchtlinge und auch die von Deutschland.
- Kamera: Barthold Stromeyer, Klaus Sturm, Steffen Bohn, Sebastian Winter
- Ton: Ramon Fischmann, Jule Buerjes, Michel Hübner, Lenin de los Reyes Olivero
- Schnitt: Birgit Köster
- Produktion: Astrid Vandekerkhove