Deon Meyer gilt er als der erfolgreichste Thriller-Autor Südafrikas. Seine Bücher werden in 12 Sprachen übersetzt und er sammelt internationale Preise.

Die Charaktere der Romane von Deon Meyer sind realistisch. Sie sind verwundbar. Sie sprechen die Sprache der Opfer und der Täter. Seine Bücher thematisieren die Destruktivität der menschlichen Gattung, erzählen von der naturhaften Blindwütigkeit, mit der Menschen sich und die Welt um sie herum malträtieren. In seinen Thrillern geht es immer um Gewalt. Mensch gegen Mensch. Das ist vom Genre gefordert. Das alles bildet die Grundlage der ganz eigenständigen Krimi-Kultur dieses Autors.

Deon Meyer zwingt seine (südafrikanischen) Leser dazu, über sich selbst, ihr Land und ihre Zukunft nachzudenken. Oft ist das für seine Leser ziemlich schmerzhaft. Europäern ermöglichen seine Romane einen sehr spannenden Einblick in südafrikanische Geschichte und Gegenwart. Oft ziemlich schonungslos.

Birgit Köster und Heidrun Seeger haben Deon Meyer in Kapstadt bei seiner Recherche zu seinem nächsten Buch „7 Days“ (Arbeitstitel) begleitet und mit ihm über sein aktuelles Buch „Spoor“ gesprochen, das im Herbst 2011 in Deutschland erscheint („Rote Spur“, Aufbauverlag).