eine Koproduktion mit Thurnfilm

im Vertrieb von eduflat

Der kambodschanische Grenzort Poipet ist ein unbedeutendes Nest, bis Spielkasinos ihn zu einem Eldorado für thailändische Glücksspieler, Geschäftsleute und Händler werden lassen. Aus allen Teilen Kambodschas strömen die Menschen herbei, in der Hoffnung Arbeit und ein besseres Leben zu finden. Die meisten werden bitter enttäuscht, die Slumgebiete der Stadt wachsen von Tag zu Tag. Aufgrund der extremen Armut müssen alle arbeiten und Geld nach Hause bringen – auch die Kinder. Über 70 Prozent von ihnen sind nie länger zur Schule gegangen. Dabei sind gerade die Kinder in ständiger Gefahr, denn mittlerweile gilt Poipet als eine Drehscheibe des Menschenhandels in Südostasien.

„Ich verabscheue den Menschenhandel, für mich ist er ein dreckiges Übel. Ich habe Kinder und mich trifft das wirklich. Manche Eltern wissen Bescheid. Aber wenn einer zu ihnen kommt und viel Geld bietet, dann geben sie die Kinder her. Sie sind in einer Zwickmühle, weil sie kein Geld zum Überleben haben. Die Menschen sind sich durchaus bewusst, dass es schlecht ist, aber sie müssen auch etwas essen. Wenn der Magen knurrt, hört der Verstand auf.“ (kambodschanischer Grenzbeamter)

Kamera: Manfred Schmidt
Ton: Luc Vanheel
Schnitt: Birgit Köster